Nissan zieht sich vollständig vom russischen Markt zurück: Der japanische Automobilhersteller veräussert sein Russland-Geschäft an NAMI, das Zentrale Forschungs- und Entwicklungsinstitut für Automobile und Motoren.
Alle Aktivitäten der Nissan Manufacturing Russia LLC (NMGR) werden auf NAMI übertragen. Dies betrifft sowohl die Produktions- sowie die Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen von Nissan in St. Petersburg als auch das Vertriebs- und Marketingzentrum in Moskau, das unter einem neuen Namen firmieren wird.
Die heutige Ankündigung folgt auf die Aussetzung der Geschäftstätigkeit im März. Unter den neuen Eigentümern geniessen alle Nissan Mitarbeiter einen zwölfmonatigen Beschäftigungsschutz. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die zuständigen Behörden, wird der Verkauf in den kommenden Wochen formell abgeschlossen. Nissan hat die vertraglich zugesicherte Möglichkeit, das Unternehmen und seine Aktivitäten innerhalb der nächsten sechs Jahre zurückzukaufen.
Unveränderte Prognose trotz Einmalbelastung
Der Rückzug wird Nissan mit einem einmaligen Betrag in Höhe von rund 100 Milliarden Yen (707,1 Millionen Euro) belasten. Die Jahresprognose bleibt dennoch unverändert. Einzelheiten werden nach weiterer Prüfung im Rahmen der regulären Veröffentlichung der Quartalsergebnisse im November 2022 bekanntgegeben.
„Im Namen von Nissan danke ich unseren russischen Kollegen für ihren langjährigen Beitrag zum Unternehmen. Wir können zwar nicht weiter auf dem Markt tätig sein, aber wir haben die bestmögliche Lösung gefunden, um unsere Mitarbeiter zu unterstützen“, erklärt Nissan Präsident und CEO Makoto Uchida.
Nissan hat im laufenden Geschäftsjahr (bis 31. März 2022) keine Aktivitäten auf dem Markt aufgenommen. Das Unternehmen treibt seinen Transformationsplan Nissan NEXT weiter voran und verfolgt die ehrgeizigen Ziele der Nissan Ambition 2030.
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Pressekontakt
Nicholas Blattner, Director Communications
NISSAN SWITZERLAND, Astara Mobility Switzerland AG
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