NISMO KOMMT NACH EUROPA

  • Juke Nismo macht ab Mitte Februar den Anfang
  • Ein 370Z Nismo folgt noch im Laufe dieses Jahres
  • Juke Nismo und Juke-R als Stars bei Asphalt 7: Heat
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Das als offizieller Werkstuner und Motorsportabteilung von Nissan fungierende Unternehmen startet mit einem Modell auf Basis des kompakten Crossovers Nissan Juke. Ihm sollen sukzessive weitere Fahrzeuge mit Motorsport-Genen einer Technik folgen, die ihren Feinschliff auf Rennstrecken erreicht. Als zweites Modell ist noch für das laufende Jahr ein Nissan 370Z Nismo angekündigt.

 

  

Juke Nismo

Dem radikal gestylten und kommerziell sehr erfolgreichen Nissan Juke verpasste Nismo nicht nur ein noch agileres Handling, sondern zusätzlich ein paar Zusatz-PS und ein aufregendes Body-Kit. Für Juke Kunden, denen ihr Fahrzeug noch nicht originell genug ist, bietet die veredelte Version dank einer starken Dosis Nismo-Performance-DNA ein verlockendes Angebot.

 

Der Serien Juke stellte mit seiner einzigartigen Fusion aus Sportcoup- und SUV-Linien eine dankbare Ausgangsbasis für die Nismo Designer dar. Die Umwandlung in eine Nismo-Variante erforderte jedoch weitaus mehr als angeschraubte Spoiler und eine sportlich angehauchte Kabine. Vielmehr verfolgte jede kleine Änderung einen konkreten Zweck und wurde inspiriert von der jahrzehntelangen Erfahrung der Marke im Motorsport.

 

Beispiel Body-Kit: Die tiefer gezogenen Stossfänger, die stark modifizierten Seitenschweller, die geänderten Kühllufteinlässe am Bug und der grosse Heckspoiler sorgen nicht nur für ein aggressiveres Outfit, sondern reduzieren auch den Auftrieb an Vorder- und Hinterachse. Stilvolle 18-Zoll-Leichtmetallfelgen mit breiteren Reifen sorgen ihrerseits für maximalen Grip und steigern die Präsenz des Fahrzeugs auf der Strasse. Rot lackierte Auenspiegelkappen und ein um die Unterseite der Karosserie gezogener roter Zierstreifen weisen das Modell zudem eindeutig als Mitglied der Nismo Familie aus.

 

Unter der Haube arbeitet eine leistungsgesteigerte Version des 1,6-Liter-DIG-T-Motors von Nissan. Dank Turboaufladung und Benzindirekteinspritzung leistet er schon regulär 140 kW (190 PS). Für den Einsatz im Juke Nismo entlockten die Ingenieure dem Vierzylinder nochmals zehn Mehr-PS; auch das maximale Drehmoment nahm um zehn auf nunmehr 250 Nm zu. Keine Riesenleistungssprünge ohne Rücksicht auf die damit einhergehenden Kosten, sondern ein für den Kunden spürbares kleines Power-Plus ohne Nachteile bei Verbrauch und Abgasemissionen.

 

Ohnehin begeistert der Juke Nismo in erster Linie durch sein quicklebendiges Fahrverhalten. Ein weiter gestrafftes Fahrwerk-Set-up und eine noch direkter ansprechende Lenkung fördern ein agiles und präzises Handling sowie eine enge Verzahnung mit dem Untergrund. Das in Verbindung mit dem optionalen Allradanrieb gelieferte Torque Vectoring System (TVS) verbessert die Traktion nochmals deutlich. Kann es die Kraft doch nicht nur zwischen Vorder- und Hinterachse, sondern zusätzlich auch zwischen den beiden hinteren Rädern variabel verteilen.

 

Kunden eines Juke Nismo haben die Wahl zwischen einem Modell mit Frontantrieb und Sechsgangschaltgetriebe sowie der Allradvariante samt stufenlosem M-CVT-Getriebe. Letzteres bietet die Möglichkeit, sieben fest einprogrammierte und speziell auf den Juke Nismo abgestimmte Übersetzungen auch manuell auszuwählen.

 

Der Innenraum des Juke Nismo verströmt authentisches Motorsport-Flair. Zu den neu gestalteten Komponenten gehren die Instrumente, das Lenkrad, der Schaltknüppel, die Pedale und die Türverkleidungen. Den Leistungsanspruch des Juke Nismo unterstreichen tief ausgeformte Schalensitze mit Wildlederbezug, die zusätzlichen Seitenhalt und Komfort in Kurven bieten. Optische Highlights setzen rote Kontrastnähte und in die Lehnen eingenähte Nismo-Logos.

 

Eine nochmals stärkere Variante des Juke Nismo ist aktuell in der Entwicklung. Sie wird noch mehr PS auf die Kurbelwelle wuchten und verspricht mit einer weiter geschärften Fahrwerksabstimmung einen einzigartigen Fahrgenuss.

 

  

Der Juke Nismo in der digitalen Welt

Auf dem Weg von der Rennstrecke zur öffentlichen Strasse startet der Juke Nismo jetzt aus der Pole-position. Noch als Konzeptstudie gab er 2011 (in Tokio) und 2012 (in Genf) erste Auftritte auf Motor Shows. Die offizielle Weltpremiere als Serienmodell folgte dann im vergangenen Juni bei den 24 Stunden von Le Mans eine denkbar stimmige, von tausenden Rennsportfans umlagerte Bühne.

 

Die nächste Chance, das erste Nismo Modell noch vor der Markteinführung live zu erleben, eröffnete sich Ende 2012 in Form des auf iOS- und Android-Smartphones zugeschnittenen Konsolenspiels Asphalt 7: Heat. Mit dem Einstieg des Juke Nismo und des Juke-R in die digitale Welt der Rennsportspiele erreichte Nismo Millionen treuer Fans, denen die Marke dank der Beteiligung an der Gran Turismo  Serie von Sony schon seit langem ein fester Begriff ist.

 

  

Produktion im Nissan Werk Sunderland

Der Nissan Juke hat sich derweil längst als Erfolgsmodell entpuppt. Seit seiner Markteinführung hat Nissan europaweit über 330.000 Fahrzeuge produziert. Wie seine zivileren Baureihen-Brüder läuft auch der Juke Nismo im nordostenglischen Nissan Werk Sunderland vom Band. Der Standort feierte 2012 mit 510.000 Einheiten einen weiteren Produktionsrekord und ist bekannt für seine hohe Fertigungsqualität.

Veröffentlicht von Nissan